In seinen Gedichten sieht sich Jim Morrison als Beschwörer der Einsamkeit des Menschen, dem der Hang zur Utopie innewohnt, ohne sie jemals zu erreichen. Gefühle werden nicht in der Realität gelebt, sondern nur in der Fiktion des Konsums und vor dem allmächtigen Fernseher. Im 'American Prayer' wird einem imaginären Schöpfer allen Seins vorgestellt, wie das Leben in seiner ganzen Fülle sein sollte: ein Fest des Daseins voller liebe und Gefühl. Dieses wird aber verheizt in der Unterdrückung der Menschen. Obwohl der Tod die einzige Möglichkeit der Erlösung zu sein scheint, wäre es aber zu einfach, ihn zu suchen. Das 'Gebet' endet mit den Worten: "Ich will nicht gehen".