Er verstand sich wohl eher als Poet, denn als Rockstar, der er ja war. Für ihn war die Musik ein Medium für seine Songtexte. Diese Texte voller Düsternis, Morbidität und Mystik trafen den Nerv der amerikanischen Jugend Ende der Sechziger, die mit dem Anspruch Amerikas auf Glück, Freiheit und Individualismus groß geworden waren. Stattdessen Vietnamkrieg, der gewaltsame Tod Martin Luther Kings und die Mordorgien des Charles Manson. Jim Morrison ließ die Leute in sein Inneres voller Verzweiflung und Schmerz blicken, das Leben war für ihn kein Ablauf des Normalen, sondern ein aussichtsloser Kampf mit dem Unmöglichen.